60 Jahre kirchliche Au-pair Arbeit

Verbände bieten Schutz vor Arbeitsausbeutung und Begleitung von Au-pairs
Freiburg/Stuttgart, 29. April 2016. Unter dem Motto „Mit Abenteuerlust und Gottvertrauen“ feierten IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit – Deutschland e.V. (IN VIA) und der Verein für Internationale Jugendarbeit Bundesverein e.V. (vij) ihr 60-jähriges Jubiläum. Die Feier stand auch im Zeichen der neuen gemeinsamen Kampagne „Die Welt entdecken mit dem Au-pair-Netzwerk der Kirchen“.
Schulprojekt JUSTAment

JUSTAment ist ein Schulprojekt des vij-Frankfurt und wurde im Februar 2008 als Pilotprojekt an der Erich-Kästner-Schule in Oberursel gestartet. Bereits 2010 konnte der Verein zusätzlich die Zusammenarbeit mit der Friedrich-Stoltze-Schule in Königstein und der Gesamtschule am Gluckenstein in Bad Homburg aufnehmen. Seit Mitte 2011 arbeitet der vij auch mit der Integrierten Gesamtschule in Oberursel-Stierstadt zusammen.
Geschichte

Im Jahre 1877 gründen in Genf auf dem Kongress zur Bekämpfung von Prostitution und Mädchenhandel 32 Frauen aus sieben Ländern, die „Union Internationale des Amies de la jeune Fille“ (Internationaler Verein der Freundinnen junger Mädchen). Im ausgehenden 19. Jahrhundert strömen, bedingt durch Industrialisierung und Landflucht, junge Frauen in Scharen in die Städte und sind dort wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung ausgesetzt.
Opferschutz

Die Zahl der Opfer von Menschenhandel in der EU nimmt nicht ab. Rumänien ist eines der Hauptherkunftsländer. Der Verein für Internationale Jugendarbeit, ein Fachverband der Diakonie, hat 2013 das Projekt "OPEN for young women" ins Leben gerufen. "OPEN" berät junge Frauen, um sexuelle Ausbeutung, Zwangsarbeit und andere Formen des Menschenhandels zu verhindern. Mehr dazu im Interview mit Ottilia Vura, einer Beraterin bei "OPEN" in Rumänien aus den Anfängen des Projekts. Diese Initiative des vij wird inzwischen in den Herkunftländern eigenständig weitergeführt.
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